Turniere 2014

Internationales Turnier in München

Internationales Turnier in München

Zum ersten Mal reisten wir in die Bierhauptstadt an ein Turnier. Als Verstärkung holten wir uns noch ein Spieler der deutschen Nationalmannschaft. Die Geschichte dieses Turniers ist jedoch sehr schnell erzählt. Nichts ging, man konnte auch nicht ansatzweise mit dem zugegeben starkem Feld mithalten. Da war es auch ein schwacher Trost, dass es auch anderen Spitzenteams so erging. Wer hätte an diesem Februartag schon gedacht, dass Teams wie Trento, Frankfurt, Dortmund, Basel und Bozen sich nicht für die Finalrunde der ersten sechs qualifizieren? Landshut und Tirol zeigten jedoch, dass es auch anders ging. Beide Teams zeigten eine starke Leistung und belegten die beiden ersten Plätze. Wir mussten mit einem enttäuschenden 9. Platz vorlieb nehmen. Kann mich gar nicht erinnern, wann wir das letzte Mal so weit hinten klassiert waren.

1. SG Mühldorf Altötting Landshut (D)

2. BSG Tirol (A)

3. BSV München 3 (D)

4. ABSV Wien (A)

5. BSV München 1 (D)

6. BSV München 2 (D)

7. GSDNV Trento (I)

8. VSG Frankfurt (D)

9.. TCB Basel (CH)

11. Anice (F)

12. GSNV Bolzano (I)

Torballturnier Nizza

Torballturnier Nizza

Als Sieger vom Vorjahr reiste man nach Nizza und die Erwartungen waren relativ hoch. Aber, was sich im Verlauf dieses Jahres noch oft wiederholte, im ersten Spiel waren wir einfach nicht wach und mussten uns Mol geschlagen geben. Teilweise taten wir uns zwar auch gegen andere Gegner schwer doch wir gewannen alle restlichen Spiele, wenn auch teilweise knapp. Runde für Runde mussten wir also bangen, dass Mol noch ein Spiel verlieren wird. Natürlich wünscht man den anderen Teams nichts Schlechtes; allerdings konnte man das Turnier nur gewinnen, wenn die Belgier noch Punkte abgeben. Sie taten uns diesen Gefallen nicht, so blieb für uns nur einen ärgerlichen zweiten Platz. Ärgerlich weil wir gegen Mol mit etwas mehr Präsenz hätten gewinnen können oder sogar müssen.

Schweizermeisterschaft oder die Krux mit den geraden Jahren

Schweizermeisterschaft oder die Krux mit den geraden Jahren

2013 gelang uns ein überlegener historischer Doppelsieg. Nach vielen Überlegungen entschied ich mich mit denselben Aufstellungen zu starten wie im erfolgreichen Vorjahr. Aber eben - alle Schweizermeistertitel haben wir in den ungeraden Jahren errungen und dieses Jahr ist halt ein gerades Jahr; und so spielten wir auch nicht wie Favoriten, sondern halt wie ein Team welches ziemlich unstabil einfach so mitspielt. War es in der Vorrunde noch das zweite Team welches ihre Leistung brachte, so versagte das erste Team total. In der Rückrunde war es dann umgekehrt, Team 1 war aufgewacht, dafür kam Team 2 nicht mehr in die Gänge. Eigentlich war die Vizemeisterschaft nicht wirklich verdient. Am Schluss blieb nur die Hoffnung auf das Jahr 2015, ist ja schliesslich wieder ein ungerades Jahr.

Punkte T+ T- Diff. Verh.

1. TC Heidiland 23 74 19 55 3.895

2. TCB Basel 2 12 46 45 1 1.022

3. TB Glarus 11 12 52 60 -8 0.867

4. TCB Basel 1 11 43 46 -3 0.935

5. BSC Zürich 9 37 53 -16 0.698

6. Zürich Löwen 9 47 66 -19 0.712

7. Amriswil 8 46 56 -10 0.821

Bodenseemeisterschaft

Bodenseemeisterschaft

Nach einigen Jahren Pause fand wieder die traditionelle Bodenseemeisterschaft, ein Turnier, welches Basel noch nie gewinnen konnte. Da das Team noch am Turniertag umgestellt werden musste, waren die Aussichten nicht gerade rosig.

In den ersten Partien musste man auch annehmen, dass sich alle Befürchtungen bewahrheiten würden. War das 3:3 gegen den aktuellen Schweizermeister Heidiland noch ein gutes Resultat, musste man das 2:5 gegen die ersatzgeschwächten Badener und der knappe 2:1 Sieg gegen Halle doch eher als Misserfolg abtun. Es wurde jedoch besser - mit einem 4:1 Sieg gegen Vorarlberg und einem 5:2 Erfolg gegen Glarus qualifizierte man sich sogar als Gruppenerster für die Zwischenrunde. Wie heisst es so schön, man hatte das Glück des Tüchtigen, da überraschend auch Glarus und Vorarlberg in die Zwischenrunde einzogen, nahm man neben vier Punkten auch ein gutes Torverhältnis mit. Ein gute Ausgangslage, welche man auch benötigte, denn die Zwischenrunde lief nicht so rund. Konnte man Zürich noch sicher mit 7:4 schlagen, musste man gegen München, vermutlich das beste Team an diesem Tag, nach einer spannenden und ausgeglichenen Partie, mit 2:3 als Verlierer vom Platz. Eine bescheidene Leistung zeigte man gegen Frankfurt und verlor diskussionslos mit 3:6. Trotzdem belegte man hinter München den zweiten Platz und so bekam man im Halbfinal gegen Frankfurt die Möglichkeit zur Revanche. Die Lehren aus der klaren Niederlage wurden gezogen und die Partie verlief jederzeit ausgeglichen. Am Ende der regulären Spielzeit stand es 2:2, Golden Goal musste entscheiden und wir waren die glücklichen, welche mit einem Freistosstreffer ins Finale einzogen.

Im zweiten Halbfinal bezwang überraschend Glarus München und brachte so dem deutschen Meister die erste aber auch entscheidende Niederlage bei. Was niemand erwartet hatte trat ein, es kam zu einem Schweizerfinal, sämtliche Favoriten scheiterten. Im torreichen Final konnten wir uns erst in der zweiten Halbzeit schlussendlich klar durchsetzen. Überraschend konnten wir die Bodenseemeisterschaft zum ersten Mal gewinnen; wir benötigten aber auch etwas Glück dazu.

Rangliste:

TCB Basel

TB Glarus

München

Frankfurt

BSC Zürich

Vorarlberg

Heidliand

Brüssel

Baden

Amriswil

Lyon

Halle

Internationales Torballturnier in Brüssel

Internationales Torballturnier in Brüssel

Gemeinsam mit Amriswil fuhr man an eines der grössten Torballturniere nach Brüssel. Die letzte Ausgabe hatten wir nach einem nervenaufreibenden Tag gewonnen. Amriswil wusste schon im Vorfeld, dass sie nur zwei Spieler zur Verfügung hatten und es kam noch schlimmer, denn am Tag vor der Abreise sagte auch noch ein Basler Spieler ab. Nun standen wir da, zwei Schweizer Teams und keines konnte eine Mannschaft stellen. Es stellt sich die Frage über eine temporäre Fusion, dass wir zumindest ein Team stellen konnten. Der Veranstalter war natürlich ab dieser Nachricht gar nicht begeistert und es kam auch anders. Am Freitag, zwei Stunden vor der Abreise, ruft mich Viktor von seinem Arbeitsplatz aus an und meinte, er habe seinen Chef gefragt und er könne mitkommen. Wir waren also wieder zu Dritt aber eigentlich zwei Mittelspieler und nur ein „Flügelstürmer“, also wurde Viktor kurzerhand auf den Flügel gesetzt. Die beiden 8er Gruppen waren nicht gleichmässig besetzt und Amriswil, mit einem fremden Spieler, hatte keine Chance in ihrer sehr starken Gruppe. Wir kämpften uns durch Licht und Schatten, konnten aber sogar den Gruppensieg erringen. Im Halbfinal mussten wir gegen Landshut antreten. Es wurde ein sehr gutes Halbfinale, allerdings gewann Landshut, in einer beeindruckenden Form, verdient mit 3:1. Auch im Final zeigten sie wiederum ihre Klasse gegen ein sehr starkes Team aus Brüssel und gewannen 7:4. Im Spiel um Platz drei zeigten wir ebenfalls unsere Stärken und gewannen souverän mit 5:1.

Rangliste

Landshut

Brüssel

TCB Basel

Toulouse

Die restlichen Platzierungen wurden nicht ausgespielt

Wenn jedes Spiel zum Finalspiel wird

Wenn jedes Spiel zum Finalspiel wird

Als Titelverteidiger reiste man an das sehr gut besetzte Turnier in Wien. Ein Podestplatz war das Ziel, hatte man doch noch nicht zur alten Stärke zurückgefunden. Man gewann zwar die Bodenseemeisterschaft, war zweiter in Nizza und dritter in Brüssel, aber an den nationalen Meisterschaften enttäuschte man mit Platz zwei und einem sehr wackligen Auftreten.

Im ersten Spiel war der Gegner die Nummer zwei in Italien. Das Spiel der Basler gegen das Topteam aus Augusta glich eher einer Selbstaufgabe als einem Torballspiel. Kein Druck, keine Genauigkeit, man war da, aber eben auch nicht. Die zweite Halbzeit war dann etwas besser, aber die 2:5 Niederlage war verdient.

Im zweiten Spiel wartete der Topfavorit aus Tirol nach der Leistung vom ersten Spiel musste einem da Angst und Bange werden, aber Basel wäre nicht Basel, wenn es eben nicht zwei Gesichter hätte, von der ersten Minute an entwickelte sich ein absolutes Topspiel, beide Teams zeigten wie intensiv und abwechslungsreich Torball sein kann. Daniel brachte Basel sogar 2:0 in Führung. Tirol konnte aber zum 2:2 ausgleichen, dieses Schlussresultat war auch gerecht, auch wenn ich als Trainer von Basel natürlich noch leichte Vorteile bei Basel sah.

Im dritten Spiel stand man also immer noch ohne Sieg da, die Titelverteidigung war in weite Ferne gerückt. Gegen Salzburg entwickelte sich ein einseitiges Spiel, bereits zur Halbzeit stand es 7: 0. Als Trainer dachte ich mir, dass ich nun in der zweiten Halbzeit zurücklehnen konnte. Allerdings wurde zu meiner Überraschung, nach etwa zwei Minuten in der zweiten Halbzeit abgepfiffen. Beim Stand von 10: 0 wurde, entsprechend den neuen Regeln, das Spiel beendet.

Mit München folgte ein weiterer Favorit, aber es schien, als wäre man im Turnier angekommen. Schnell führte man 4:0, mit dem 4:1 und einem anschliessenden Freiwurf bestand plötzlich die Gefahr, dass das Spiel noch kippen konnte, aber das 6:3 war ein verdienter Sieg.

Es folgte Magdeburg, unzählige Male hatte man schon gegen diesen Gegner gespielt. Dies sind die Partien, wo man als Trainer das Gefühl hat, man müsse nichts mehr sagen. Man sollte jedoch nie das Kurzzeitgedächtnis vom Torballspieler vergessen, also weist man noch einmal eindringlich auf die wichtigen Punkte hin. Aber der Rückstand von 0:1 war eigentlich bei den Anweisungen nicht dabei, dann ein Doppelschlag von Basel, also lief doch alles nach Plan … Aber eben das Kurzzeitgedächtnis; das Spiel wurde wieder Magdeburg überlassen und durch katastrophale Abwehrfehler lag man 5:2 zurück. Noch einmal auf die Taktik hingewiesen gelang wieder ein Doppelschlag, mehr allerdings nicht. Mit einer verdienten 4:5 Niederlage musste man den Platz räumen und jetzt schien auch das Podest ausser Reichweite.

Die restlichen vier Partien mussten noch alle gewonnen werden, wollte man noch auf das Podest. Wien und Graz schienen dem Feld schon enteilt mit jeweils nur zwei Verlustpunkten. Die restlichen Favoriten taten sich ebenfalls schwer. München und Tirol lagen mit einem Punkt hinter Basel und Augusta war mit Basel punktgleich nach einer überraschenden Niederlage gegen Wien 2.

Für uns wurde also nun jedes Spiel ein Finalspiel, denn auch der nächste Gegner hatte erst zwei Punkte abgegeben, oder anders formuliert wer in den letzten Partien Basel schlägt wird Turniersieger. Basel war aber nun endgültig wach und die Angriffsmaschinerie lief nun, Berlin wurde überrollt. Bereits in der ersten Halbzeit stand es 5:0, im Anschluss drosselte Basel etwas das Tempo und verwaltete den 6:2 Sieg sicher.

Gegen das abwehrstarke Wien 2 hatte man zu Beginn Schwierigkeiten. Dreimal führte Wien, dreimal musste man ausgleichen. Erst nach dem 3:3 ging man zum ersten Mal in Führung und konnte diese auch ausbauen doch noch einmal gelang Wien, mit Hilfe unserer löchrigen Abwehr, der Anschlusstreffer. In der letzten Minute machte für uns Juniorspieler Stephan mit dem 7:4 alles klar.

In der zweiten Halle bezwang Berlin unseren nächsten Gegner Wien 1 gleich mit 4:0. Für Wien war die Partie gegen uns das letzte Spiel. Noch immer lagen sie drei Punkte vor uns, wir hatten aber noch zwei Spiele. Die Direktbegegnung musste also gewonnen werden. Basel war nun sicher in der Abwehr und im Angriff wurden zu meiner Überraschung plötzlich, das im Training eingeübte, ausgepackt. Der klare 6:1 Vorsprung war trotzdem unerwartet. In der letzten Minute musste man noch durch zwei unnötige Abwehrfehler das 6:3 hinnehmen. Der Sieg war aber nicht mehr in Gefahr.

In der Nebenhalle trennten sich Berlin und Graz 3:3, zum zweiten Mal an diesem Tag mussten wir uns bei Berlin bedanken. Das zweitletzte Spiel des Tages lautete Augusta gegen Berlin - der Sieger hatte noch die Chance das Turnier zu gewinnen, der Verlierer konnte bis auf Platz sechs zurückfallen. Augusta gewann mit 2:0.

Nun folgte das letzte Spiel des Turniers, Graz gegen Basel. Mit einem Sieg konnte Basel punktemässig zu Graz und Augusta aufschliessen, eine Niederlage würde Platz sechs bedeuten. Wie im zweitletzten Spiel beherrschte Basel das Spiel und führte während der ganzen Partie. Die Spieler wurden nur von mir als Trainer irritiert, als ich Mitte der zweiten Halbzeit, bei einem Spielstand von 4:0, im Time Out die Spieler aufforderte, schneller zu spielen. Da ich nie mit der Möglichkeit gerechnet hatte, dass wir noch eine Chance erhalten würden das Turnier zu gewinnen, hatte ich die Ergebnisse nicht zusammengezählt. Ich wusste einfach, so hoch wie möglich gewinnen wegen der Tordifferenz - am Schluss wurde es ein 5:0. Nach kurzen Rückfrage war klar, dass drei Teams mit 13 Punkten die Tabelle anführten, gefolgt von Tirol und Wien mit 12 Punkte und Berlin mit 11 Pkt. Sechs der zehn Teams klassierten sich also innerhalb von zwei Punkten. Ein Blick auf die Abschlusstabelle zeigte schliesslich die Überraschung, TCB Basel konnte den Titel verteidigen. Dieser Sieg war nur möglich dank einer Leistungssteigerung in der zweiten Turnierhälfte und dem Glück, dass gleich einige Mannschaften in der Endphase schwächelten. Berlin und Graz liessen in den letzten beiden Partien drei Punkte liegen und Wien sogar vier. Jedes dieser Teams hatte den Turniersieg in der Hand und auch Tirol und Augusta liessen unnötig Punkte liegen und ebneten uns damit den Weg.

Für Basel im Einsatz: Daniel Fernandes, Christoph Käser, Stephan Molnar und Silvan Spycher

TCB Basel wieder mit Anlaufschwierigkeiten

TCB Basel wieder mit Anlaufschwierigkeiten

Eine Schwäche des TCB Basels welche eigentlich schon überwunden schien, taucht in den diesem Jahr wieder auf. So auch bei der 26. Ausgabe des internationalen Turniers in Zürich. Das Turnier hat schon begonnen, aber den Spielern aus Basel hat dies wohl niemand gesagt, irgendwie waren diese immer noch am Träumen. Im ersten Spiel gegen Zürich führte man sicher mit 3:1 und das Spiel hatte man im Griff. Aber wieso sollte man auch konzentriert spielen, wenn es ohne auch geht? Katastrophale Abwehrfehler führten zum Ausgleich und kurz vor Schluss hatte man noch Glück, dass man diese Partie, welche man dominierte, nicht noch verlor. Im zweiten Spiel stand man dann dem Gastgeber BSC Zürich gegenüber. Die Lehren aus dem ersten Spiel wurden nicht gezogen im Gegenteil, Zürich legte ein Tor vor im Gegenzug konnte man aber wieder ausgleichen. Aber anstatt konsequent weiter zu spielen leistete man sich wieder ein bedenklicher Abwehrfehler. Dieser Verlauf wiederholte sich drei Mal und Zürich gelang schlussendlich mit dem letzten Schuss der verdienten Siegtreffer zum 4:3. Als Trainer verstand ich die Welt nicht mehr. Wie konnte man sich nur so vorführen lassen? Als eher ruhiger Typ bekannt, kochte es in mir gewaltig. Erst nach ein paar Minuten Abstand analysierte ich die Spiele und dies war auch besser so. Das dritte Spiel gegen Graz gewannen wir mit 9:2 überraschend klar, dann folgte mit Tirol der Turnierfavorit. In einem hart umkämpften Spiel gewannen wir mit 4:2. Auch gegen den ersatzgeschwächten Schweizermeister Heidiland, fuhr man mit 7:2 einen ungefährdeten Sieg ein. Ganz anders im nächsten Spiel gegen die, ebenfalls nicht in Bestbesetzung spielenden Amriswiler. Wir waren nicht konzentriert, nicht konsequent oder anders gesagt einfach nur schwach und arrogant. Nicht einmal das erreichte Unentschieden war verdient. Mir als Trainer schwoll auf der Bank ziemlich der Hals an, was meine Spieler nach der Partie Live auf dem Spielfeld auch zu hören bekamen. Nun, die Ansprache hatte genützt. Oder waren meine Spieler einfach angekommen? Ich weiss es nicht; auf jeden Fall waren wir nun endlich anwesend. Gegen Wilhelmshaven, mit zwei deutschen Nationalspieler, spielte man wie aus einem Guss und gewann mit 6:1. Gegen Glarus hatte man die Partie im Griff, auch wenn durch unnötige Fehler, das Endergebnis mit 6:4 knapper ausfiel als nötig. Gegen Zürich Löwen, welche sich in der Zwischenrangliste ganz vorne tummelten, folgte eine überragende Leistung; gleich 7:0 lautete das Schlussresultat.

Am Schluss der Vorrunde führte man die Tabelle punktgleich mit Tirol an. Der Gegner im Halbfinal hiess Wilhelmshaven. Etwas geblendet vom klaren Sieg in der Vorrunde, lag man schnell mit 0:2 im Rückstand. Das Team musste wieder auf das Wesentliche eingestellt werden und nun war auch wieder der wahre TCB auf dem Feld. Schnell drehte man das Spiel und führte mit 4:2, ein unnötiger Abwehrfehler brachte noch das 4:3, aber nach 2003 standen wir in Zürich endlich wieder im Final. Wenig überraschend stand auch der Vorjahressieger Tirol im Final und es zeigte sich schnell, dass zwei Spitzenteams im Final standen. Mit viel Druck wurde die gegnerische Abwehr unter Druck gesetzt. Gleich am Anfang hatten wir Erfolg damit und führten 2:0, Tirol glich aber umgehend aus. Beim Stand von 2:2 spielten beide Teams ruhig weiter, wir waren jetzt wieder erfolgreich und Mitte erster Halbzeit stand es 4:2. Noch wurde der Druck im Angriff jedoch nicht reduziert, aber die Abwehrreihen hatten sich auf den Gegner eingestellt und auch zu Beginn der letzten Minute war der Spielstand unverändert. Als Tirol die Brechstange hervor nehmen musste, gelangen uns noch zwei Tore zum 6:2 Sieg. Zum ersten Mal konnten wir das Turnier in Zürich gewinnen und gehören damit zu den wenigen Teams, welchen es gelang alle Schweizer Turniere zu gewinnen. Lange mussten wir darauf warten.

24. internationales Torballturnier in Magdeburg am 30.08.2014

24. internationales Torballturnier in Magdeburg am 30.08.2014

Traditionsgemäss reiste man nach Magdeburg, diesmal verstärkt mit Jonas, einem Spieler von Glarus. Gleichzeitig reisten wir mit der Damenmannschaft von Glarus oder anders gesagt wir bildeten eine rot grüne Koalition.

Wir starteten mit einer unnötigen 1:3 Niederlage gegen Wien und für einmal zeigte sich eine ungewohnte Schwäche bei Basel. Es fehlte an der Durchschlagskraft im Angriff, eigentlich unsere Stärke. Neben der Niederlage gegen Wien spielte man noch Unentschieden gegen Graz und unterlag dem Turniersieger Waasland mit 1:3. Die restlichen Partien gewann man, wenn auch teilweise sehr knapp mit entscheidenden Toren in der Schlussphase.

Besser machten es die Damen. Sie musste zwar im ersten Spiel auch eine Niederlage von 3:4 fast mit dem Schuss gegen Dortmund hinnehmen. Es folgten jedoch ein überraschend klarer Sieg gegen Graz und ein eher mühsamer 2:1 Sieg gegen Dortmund, Magdeburg wurde mit 4:0 wiederum deutlich besiegt. In der letzten Runde der Vorrunde spielte man gegen Waasland zu Null und konnte so sogar als Tabellenerster ins Halbfinale einziehen. Der Zufall wollte es, dass der Gegner wieder Wassland hiess. Vielleicht war man nervöser, vielleicht stellten sich die Belgier besser auf das Spiel der Glarnerinnen ein, auf jeden Fall war die Partie bis am Schluss hart umkämpft. Mit 4:3 hiess der verdiente Sieger allerdings Glarus und so kam es zum Final gegen Graz. Die Grazerinnen verloren bis zu diesem Zeitpunkt auch erst eine Partie nämlich gegen Glarus, auf der anderen Seite bestand Graz aus sehr routinierten Spielerinnen. Wer war also Favorit? Eine Frage, die nach dem Anpfiff niemand mehr interessierte. Die taktische Vorgabe hatte sich gegenüber der Vorrunde geändert und sie wurde von den Spielerinnen blendend umgesetzt. Da die frühen Tore auch keine Nervosität aufkommen liessen hatte man die Partie fest im Griff. Erst beim Stand von 4:0 musste man ein Gegentreffer hinnehmen, fast im Gegenzug stellte man mit dem 5:1 das Schlussresultat her. Die Damen gewannen also das Turnier und machten es so deutlich besser als die Jungs, welche den dritten Platz belegten


Europacup

Europacup

Da war er also da, der grösste Augenblick des Jahres! Die Champions League, der Europacup, das wichtigste Turnier im Jahr. Zwei Tage Spiele auf höchstem Niveau. Im Gegensatz zum letzten Jahr waren wir dieses Mal deutlich besser dabei. Im ersten Spiel mussten wir zwar noch im letzten Wurf gegen Landshut den Ausgleich hinnehmen und auch im zweiten Spiel gegen Tirol hatten wir mit dem 2:7 keine Chance. Die restlichen Spiele am ersten Tag gewannen wir; vor allem ein grandioser Sieg gegen Waasland, Weltcupsieger vom letzten Jahr, galt es hervorzuheben. Am Abend des ersten Tages waren wir Zweiter und eigentlich auf Halbfinalkurs denn ein Punkt am zweiten Tag würde reichen. Im ersten Spiel gegen Trento wurden wir jedoch vorgeführt und verloren mit 2:9 das höchste Resultat vom ganzen Turnier. Im letzten Spiel gegen Poitiers musste also ein Punkt her, aber wir verloren mit 1:2. Enttäuschend verpassten wir nur aufgrund der Tordifferenz das Halbfinale und wurden fünfter.

1 GSDNV Trento ONLUS

2 SG Mü-Aö-La

3 BSS Tirol

4 ASSHAV Poitiers

5 TC Basel

6 ViGe Waasland

7 OÖBSC

8 Russian Blind Sport Federation

9 Ha. Vi. 2 Bruxelles

Torballturnier beim VSC Wien

Torballturnier beim VSC Wien

Bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr fuhr man nach Wien, diesmal zum VSC. Eigentlich konnte man mit viel Selbstvertrauen nach Wien fahren, ist man doch irgendwie der heimliche Stadtmeister von Wien. Von den letzten drei Turnieren in Wien gewann man zwei und einmal wurde man Zweiter, man gehörte also sicher zum Favoritenkreis. Allerdings war man in letzter Zeit längst nicht so souverän wie im letzten Jahr.

Im ersten Spiel hatte man es gleich mit dem deutschen Spitzenteam aus Dortmund zu tun. Und wie nicht anders zu erwarten, und zum Leidwesen des Trainers, war man recht wacklig in der Abwehr und man musste durchaus auch manchmal etwas Glück in Anspruch nehmen. Zur Halbzeit stand es so 2:2, in der zweiten Halbzeit wurde unser Angriff besser, aber auch der Angriff von Dortmund vor allem auf unsere rechte Abwehrseite blieb gefährlich. Der verdiente 5:2 Sieg war am Schluss deutlicher als das Spielgeschehen.

Im zweiten Spiel lauerte Graz. Schnell stand es 0:1, diesmal musste ich nicht so lange warten bis der Angriff von Basel warm geschossen war, deshalb führten wir schliesslich 4:1, bevor wir dann beim letzten Schuss von Graz, dass sie nicht mehr mitspielen wollten und die Abwehr nicht mehr stattfand, es blieb jedoch beim 4:2.

Vorarlberg war der nächste Gegner, ein Gegner, den man nicht unterschätzen durfte. Aber wir schienen im Turnier angekommen zu sein, wenn man vom obligatorischen Rückstand von 0:1 absah, geriet man beim 5:1 Sieg nicht mehr in Gefahr.

Es folgte der Gastgeber VSC Wien und zu meinem Erstaunen warfen wir das erste Tor, mehr als das, irgendwie machten plötzlich alle Basler Spieler alles richtig. Es fiel Tor um Tor, was natürlich unsere Gegner immer mehr verunsicherte und diese zu Fehler zwang. Bereits in der ersten Halbzeit wurde die Partie beim Stand von 10:0 abgebrochen.

Gegen Salzburg, den nächsten Gegner, gewann man beim letzten Turnier 10:0. Der Hinweis, dass es nicht wieder so einfach wird, nützte nichts, Salzburg dominierte die erste Halbzeit. Nur mit Glück konnte man mit dem letzten Wurf vor der Pause den Ausgleich zum 2:2 erzielen. In der zweiten Halbzeit waren die Taktikvorgaben doch noch bei den Spielern angekommen, das Endresultat von 9:2 war ein deutliches Indiz dafür.

Noch war nichts gewonnen! Wollte es der Spielplan doch, dass man am Ende des Tages gleich zwei Partien ohne Unterbrechung hatte und dies noch gegen die Dauerrivalen und stärksten Teams an diesem Tag, Tirol und ABSV Wien. Zuerst spielten wir gegen Tirol. Es folgte über weite Strecke das beste Spiel von uns, als die letzte Minute angesagt wurde führten wir bereits 6:1. In der letzten Minute wurde beim TCB allerdings der Spielbetrieb eingestellt. Der Sieg stand zwar nicht mehr in Gefahr, man kassierte allerdings noch drei Tore in der letzten Minute, was für meine Nerven nicht förderlich war.

Gleich im Anschluss musste man gegen Wien antreten. Ein kurzer Besuch im Rechnungsbüro zeigte, auch eine Niederlage von 5:0 würde noch zum Turniersieg reichen. Aus diesem Grund folgte ein Spiel, welches für uns sehr untypisch ist. Wir standen von der ersten Sekunde an auf die Bremse, überliessen dem Gegner das Spieldiktat. Im Fussball würde man sagen, wir lauerten auf Konter. Wien führte zwar 1:0, aber eigentlich lagen wir ja bei jedem Spiel 0:1 im Rückstand, also nichts Neues, am Spielende lagen wir mit 4:2 in Front. So gewannen wir das Turnier ungeschlagen und mit einem überragenden Torverhältnis.

Turnier in Bozen

Turnier in Bozen

In diesem Jahr kehrten wir nach Bozen zurück, an den Platz, wo wir einen der grössten Erfolge gefeierten haben. Damit ist nicht der Sieg am Turnier in Bozen gemeint, sondern der dritte Platz am Champions League Final 2011. Das Feld war sehr stark besetzt, aber einige der Favoriten hatten nicht den besten Tag, so wurde der Weltcupsieger nur vierter. Auch wir hatten keinen guten Tag; in einem entscheidenden Moment verloren wir vollkommen die Nerven und haben so mehr Punkte abgegeben als notwendig. Trotzdem hatten wir im letzten Spiel gegen Landshut noch die Chance das Turnier zu gewinnen, und wir führten auch 1:0. Aber Landshut ist eine Klassemannschaft und sie konnten das Spiel noch mit 2:1 gewinnen. Zum Abschluss war es ein tolles Spiel, mit dem schlechteren Ende für uns, aber den Sieg verspielten wir schon vorher, denn im Verlauf des Turniers haben wir Punkte abgegeben, die wir nicht abgeben dürfen.